Änderungen im Paketversand ab 2025: Neue Regeln und Preise im Überblick

Zum 1. Januar 2025 treten bedeutende Änderungen im Paketversand in Kraft, die sowohl private als auch geschäftliche Versender betreffen. Die Neuregelung zielt darauf ab, Arbeitsbedingungen im Versand zu verbessern und einen fairen Wettbewerb zu fördern. Hier erfahren Sie alle Details zu den neuen Anforderungen, den angepassten Tarifen und den Auswirkungen auf die Branche.

Gewichtsangabe als Pflicht: Was ändert sich ab 2025?

Ab 2025 müssen alle Pakete vor dem Versand gewogen und das Gewicht sichtbar auf dem Versandetikett angegeben werden. Dies gilt insbesondere für Pakete zwischen 10 und 20 kg, die laut der neuen Regelung gesondert gekennzeichnet werden müssen.

Wie erfolgt die Gewichtsermittlung?

• Digitale Versandetiketten: Beim Erstellen eines Versandetiketts über Apps oder Websites von Logistikunternehmen ist die Eingabe des Gewichts verpflichtend. Diese Information wird in den sogenannten PAN-Daten hinterlegt.
• Handschriftliche Paketscheine: Bei handschriftlichen Paketscheinen müssen Versender die Gewichtskategorie angeben, z. B. „unter 10 kg“, „über 10 kg“ oder „über 20 kg“.

Checkliste für Versender

1. Gewicht genau ermitteln und in die PAN-Daten einfügen.
2. Gewichtskennzeichnung gut sichtbar auf dem Etikett anbringen.
3. Schwere Pakete korrekt deklarieren und einliefern.

Neue Tarife bei DHL: Preisanpassungen für Pakete bis 20 kg

DHL führt ab 2025 einen neuen Tarif speziell für Pakete zwischen 10 und 20 kg ein. Bisher kostete der Versand solcher Pakete 19,99 € (Tarif für Pakete bis 31,5 kg). Ab 2025 wird der Preis auf 18,99 € gesenkt.

Dhl Paket-Id

DHL-Tarife ab 2025

Gewichtskennzeichnung bei Hermes: Fokus auf Größe und Gewicht

Auch Hermes führt die Pflicht zur Gewichtsangabe ein. Private Versender geben das Gewicht bei der Aufgabe des Pakets an, während Hermes die Kennzeichnung übernimmt. Die Preise bleiben weiterhin abhängig von Größe und Gewicht.

Ausnahmen:

• Internationale Sendungen
• Retouren

Portopreis-Erhöhungen bei der Deutschen Post

Zusätzlich zu den Änderungen im Paketversand hebt die Deutsche Post die Portopreise für Briefe und Päckchen an:

Verbesserungen für Zusteller: Mehr Schutz bei schweren Paketen

Die neuen Vorschriften sollen die Arbeitsbedingungen von Zustellern erheblich verbessern:

• Pakete ab 20 kg: Diese dürfen nur noch mit technischer Unterstützung oder zu zweit zugestellt werden.
• Beschwerdestelle: Eine zentrale Anlaufstelle für Beschwerden von Arbeitnehmern wird bei der Bundesnetzagentur eingerichtet.

Fokus auf fairen Wettbewerb und Arbeitsbedingungen

Die Änderungen des Postgesetzes berücksichtigen den wachsenden Online-Handel und sollen für einen gerechteren Wettbewerb sorgen. Versender sind angehalten, sich frühzeitig mit den neuen Vorgaben vertraut zu machen, um Verzögerungen zu vermeiden.

Tipp: Nutzen Sie die kommenden Monate, um Prozesse anzupassen und die neuen Anforderungen in Ihre Versandstrategie zu integrieren.